Alaun ist bekannt als ein „Stein nach der Rasur“. Er war früher in die Haut nach der Rasur einmassiert, stillte das Blut und verringerte den Schweißgeruch. Heute ist der Markt reich an chemischen, ungesunden Kosmetikprodukte, deswegen wird Alaun wieder immer populärer. Was ist Alaun? Welche Eigenschaften hat er? Wie wird er angewendet?
Alaun – was ist das?
Alaun ist ein natürlich vorkommendes Mineral, das schon im Altertum angewendet wurde – konkret in China, Ägypten, später in Griechenland und Rom.
Die chemische Bezeichnung von Alaun lautet Kaliumaluminiumsulfat. Er kommt in der Kristallform vor. Er ist brüchig, wasserlöslich, farblos und geruchslos. Wenn er jedoch in einem ätherischen Öl eingetaucht wird, bekommt er eine bestimmte Farbe.
Alaun kann die Funktion eines Deos erfüllen. Er ist parabenfrei im Gegensatz zu den meisten, populären Antitranspiranten.
Es gibt viele Arten von Alaun: Kalium-Natriumalaun, Kalium-Ammoniakalaun, Kalium-Chromalaun (im Rahmen der Gerberei und der chemischen Experimente benutzt) sowie Eisen-Ammoniakalaun (als Reduktionsmittel während chemischen Reaktionen benutzt).
Alaun – Eigenschaften
Der Hauptvorteil von Alaun ist seine antibakterielle Wirkung. Wenn die Haut mit Alaun bedeckt wird, entwickeln sich in dieser Hautpartie keine Mikroorganismen.
Alaun beugt der Entstehung des unangenehmen Schweißgeruchs vor, der infolge der zersetzenden Bakterien entsteht. Er bewirkt ebenfalls, dass die kleinen Wunden, Verletzungen und Schürfwunden schneller geheilt werden. Aus diesem Grund ist Alaun ein gutes Produkt nach der Rasur, hilft bei den angeschlagenen Ellbogen und Knie sowie bei anderen Beschädigungen der empfindlichen Haut.
Es ist ebenfalls zu betonen, dass Alaun die Haut zusammenzieht – auf diese Art und Weise bewirkt er, dass die Blutgefäße verengen und die Blutung gestoppt wird. Dank seiner antiseptischen Eigenschaften kann er außerdem bei der Heilung von Pickeln und der Akne angewendet werden. Alaun lindert Rötungen und Juckreiz nach den Insektenstichen. Pulvriger Alaun dient als ein Talkum für Füße.
Alaun verstopft keine Hautporen und macht die Haut nicht trocken. Er hinterlässt auch keine Flecke auf der Kleidung und hat kein bestimmtes Haltbarkeitsdatum.
Alaun – Anwendungsweise
Die populärste Version von Alaun ist ein Kristall, also ein Stein. In Drogerien, Apotheken oder Geschäften mit der Naturkosmetik können Sie ebenfalls Alaun in Pulver oder in Spray kaufen. Jede einzelne Version wird anders angewendet.
- Alaun in Stein (Kristall) ist ein Würfel oder ein dünner oder dicker Stift. Vor der Anwendung soll das Produkt feucht gemacht werden. Nach einer Weile können die ausgewählten Körperpartien mit dem Produkt massiert werden. Es ist ebenfalls möglich, den feuchten Körper mit dem trockenen Stein zu massieren. Alaun soll nach der Anwendung gespült und so abgelegt werden, dass er ohne Probleme trocknen kann.
- Alaun in Pulver (Puder) wird meistens anstelle des Talkums für Füße oder des Babypuders angewendet. Mit dem Produkt werden die Socken, der innere Teil der Schuhe oder direkt die Füße bestreut. Alaun beugt der übermäßigen Neigung zur Schweißbildung vor und macht die Vermehrung von Bakterien unmöglich. Pulvriger Alaun kann zum Bad zugegeben werden – dann wirkt er antiseptisch und verringert die Neigung zur Schweißbildung. Eine andere Lösung ist, Alaun zum Spülen des Munds zu benutzen. Er hilft bei Aphten und Zahnfleischbluten.
- Alaun in Flüssigkeit (Spray) ist eine einfache in der Anwendung Mischung aus Wasser und pulvrigem Alaun. Es ist möglich, flüssigen Alaun anstelle eines Deos anzuwenden.